Martin Margiela

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Frühling/Sommer 2011 –  Martin Margiela ist immer auf der surrealistischen Seite der Modewelt unterwegs und so kamen seine Models in unheimlichen Kleidern auf den Laufsteg und hatten ein zombieähnliches Auftreten. Das soll aber keinesfalls eine Beleidigung sein. Die Mitarbeiter in den Margiela Shops tragen ebenfalls Uniformen von verrückten Wissenschaftlern. Diese Kollektion erweckte den Eindruck, als hätten die verrückten Wissenschaftler Experimente mit den zombiehaften Models durchgeführt. Die Haare bedeckten das Gesicht der Models und bildeten den gruseligen Rahmen für die Kleidung. Lange, gerade geschnittene Jacken in marineblau hatten keinerlei Verzierung. Alles war sehr minimalistisch gehalten und die Verschlüsse der Kleidung blieben immer verdeckt. Ein grauer Blazer hatte einen burschikosen Schnitt, während die langen Hosen locker am Körper anlagen. Letztere waren aus Seide und mit weitem Hosenbein – perfekt für einen Arbeitstag im Büro. Hellblaue Blusen und ebenso ein beiger Regenmantel sahen aus, als hätte man sie aus Papier ausgeschnitten. Es schien, als trügen die Models Paneele mit den ausgeschnitten Kleidungsstücke darauf. Sehr kunstvolle und kreative Entwürfe, die jedoch nicht wirklich tragbar sind. Jacken waren ebenfalls mit diesen Kartonflächen versehen. So wurde der gesamte Laufsteg von geometrischen Formen eingenommen. Diese Kollektion steht symbolisch für Margiela – unheimlich, wissenschaftlich-technisch und zombieartig, genau wie seine Verkaufsuniform. Es war einmal mehr eher eine Kunstperformance als eine Modenschau.

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Written by Zoe Garton

Zoe Garton was one of the first contributors to the Catwalk Yourself project. She has a fervour for fashion and graduated with a BA (Hons) in History at University College London. Zoe is responsible for our Ready-to-Wear and Haute Couture sections.


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