Christian Dior
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Frühling/Sommer 2011 – Die Gäste versammelten sich im Musée Rodin in Paris um die Haute Couture Kollektion von John Galliano anzuschauen. René Gruau war der Modezeichner, dessen Arbeiten für Christian Dior in den 1940er und 1950er Jahre das legendäre Image des Hauses Dior schufen. Er wäre stolz auf diese Kollektion gewesen, die in die damalige Epoche gebettet war. Stoffe und Stickereien wurden verwendet um Bleistiftstriche, Kritzeleien und Grafitflecken zu suggerieren. Auf eng geschnürte Korsetts folgten knielange Bleistiftröcke. Die voluminöse Form der Kleidung entstand durch mehrere Tüllschichten und Tiefenwirkung wurde durch zahlreiche Stufungen der Stoffe erreicht. Die Straußenfedern auf einem Ballkleid sahen aus wie Tintenflecke, während Bleistiftlinien mit Pailletten gezeichnet wurden. Die langärmeligen Kleider fingen die Raffinesse der 1950er Jahren ein, so auch die Jacken mit seidenen Puffärmeln und üppigen Stickereien. Die Anordnung der Farben schien wie eine Mischpalette von Malern: Rubinrot mit Eisblau gemischt, ein weißer Pelzmantel mit einem kamelfarbener Farbtupfer an der Vorderseite. Galliano erreichte genau das, was er sich vorgenommen hatte: Gruau’s Illustrationen mit Hilfe von Stoffen darzustellen.